Vieles in Argentinien wird mir wahrscheinlich fuer immer unverstaendlich bleiben. Wie zum Beispiel das Phaenomen, das ich Trash-Business nenne. Abend fuer Abend durchsuchen und sortieren hunderte von Trashern die Muelltueten, die auf der Strasse rumliegen. Mit selbst zusammengeschweissten Handwagen fahren sie dann diesen wieder irgendwo hin, um dafuer wahrscheinlich Geld zu bekommen. Dabei sind die Reviere vermutlich streng abgesteckt. Das komische bei der ganzen Sache ist, dass es so aussieht, dass sie einen Deal mit den real Muellmaennern von der Muellabfuhr haben. Denn die sind manchmal so freundlich, den Trashern Tueten mit wertvollem Muell zur Seite zu stellen. Mmmh Noch komischer ist, dass die Trasher gar nicht runtergekommen aussehen, sondern sauber obwohl sie die ganze Zeit im Muell rumwuehlen. Die Altersspanne reicht dabei von circa 6 bis 30 Jahren. Das Trashbusiness scheint also im Alter nicht mehr interessant zu sein.
Transparent und offen fahren die Argentinier ihre Fleischpolitik, die wiederum sehr leicht zu verstehen ist. Es wird massenweise Rindfleisch gegessen und das vor allem gegrillt. Die Fleischabteilung im Supermarkt ist riesig und da hab ich auch zwei tolle Tabellen gefunden, die einem auch in Deutschland sehr hilfreich waeren. Man kann dabei in etwa so vorgehen.
Man schaut sich die erste Tabellean, die einem zeigt, fuer welche Art der Zubereitung das jeweilige Fleisch geeignet ist. Man sucht sich dann also zum Beispiel Bife Angosto aus. Auf der zweiten Tabelle kann man dann sehen von welchem Teil des Rindes das Bife Angosto stammt. Es stammt also vom Ruecken. Super! Ruecken- gerade darauf hatte ich heute Appetit. Toll!!! Wieso gibts das nicht bei Rewe oder Kaisers. Man weiss es nicht...
3 Kommentare:
trashbusiness 1976, als die sendung mit der maus noch wichtige berufszweige lokalpatriotisch in köln gefeatured hat
und die müllmannversion, musikalisch noch besser
schönen gruss
There´s no business like trashbusiness.
Da wurden ehrbare Berufe noch gewertschaetzt. In Suedamerika sind die Busfahrer auch noch Stolz Busfahrer zu sein und streiken nicht einfach mal 2 Wochen. Vielleicht sollte die BVG auch mal einen Song singen, so fuers Zusammengehoerigkeitsgefuehl.
Anzuregen waere ja auch mal ein Architekten-Lied :)
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