Samstag, 24. Mai 2008

Der kleine Cousin aus Bolivien


Das da oben nennt sich Charango und ist sowas wie der kleine Cousin der Gitarre. Cousin, weil er nämlich von der Stimmung der Saiten her, eher sowas wie der Bruder der Ukulele ist. Allerdings kommt er aus Bolivien, hat 10 Saiten und ist aus einem Stück Holz gefertigt, also nicht wie sonst bei Saiteninstrumenten üblich mit angeschraubten oder angeleimten Hals. Früher wurde der Bauch auch häufig aus einem Gürteltierpanzer hergestellt. Diese wollten dann das wahrscheinlich irgendwann nicht mehr. Und der Zoll erst recht nicht. Verständlich das!
Der Klang ist sehr hell und viel flacher als bei einer Gitarre und deswegen bietet sich rhythmisches und perkussives Spielen an. Das macht irre Spaß, weil man Rhythmusinstrument und Melodieinstrument zugleich sein kann. Das richtige Instrument für Menschen, die auch Trash-Metal mögen. Synkopen und Triolen en masse...
Gekauft hab ich ihn an meinem Geburtstag in Buenos Aires. Sozusagen, um den Diebstahl zu therapieren.
Jetzt brauch ich nur noch ne Panflöte und ich kann eine 10-teilige Time-Life Entspannungs-CD-Compilation sporten. Das könnte ich bis Ende des Jahres noch schaffen und so noch rechtzeitig releasen und das Weihnachtsgeschäft abgreifen.
Booaaah! Übertriebener Hype!
Hier mal ne Hörprobe

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Schön das die kleine Charango auch in Berlin noch ein bisschen Urwaldflair hat!
Und um noch mal ein unqualifizierten Kommentar zum Video abzulassen: da sieht man mal wieder, dass die Südamerikaner keine Heizung haben, oder warum steht der Mann sonst im Haus mit dicker Jacke an? Naja, aber wenigstens kann er sich beim schnellen Charango spielen aufwärmen.