Samstag, 24. Januar 2009

Jailhouse Rock mit Fluchtpeitsche

Ein Freund von mir, der einige Jahre im Gefängnis war, erzählte mir folgende Geschichte:
" Es gab einige Leute im Knast, bevorzugt Russen, die sich ihren eigenen Schnaps brannten. Sie bauten sich heimlich in der Gefängniseigenen Schlosserei eine sehr vereinfachte Vorrichtungum Schnaps zu brennen. Dann nahmen sie alte Teebeutel oder Kartoffeln vom Mittagessen und liessen diese dann unter dem Bett versteckt gären und brannten dieses Zeug dann anschliessend. Dann soffen sie und schlugen sich nachts die Köpfe ein, um sich am anderen Morgen wieder zu vertragen."
Auf die Frage, wie dieses wundersame Getränk denn geschmeckt hätte, sagte er, dass er das nie probiert hat, aus Angst blind zu werden oder anderweitige körperlichen Schäden davon zu tragen. Ich hätte wahrscheinlich mal probiert. Nur einen kleinen Schluck, um mal zu probieren, ob sowas überhaupt irgendwie trinkbar ist oder es vielleicht schmeckt wie irgendwas ekelhaftes.
Diese Geschichte ist mir eingefallen weil ich vor einigen Wochen auf eine Seite stiess, die selbstgebastelte Waffen und Ausbruchswerkzeuge zeigt, die von Gefängnisinsassen illegalerweise in Heimarbeit gefertigt worden sind. Welche komischen Gedanken und welcher Einfallsreichtum da zu sehr angsteinflössenden aber auch schlauen Dingen führt, kann ich nicht nachvollziehen. Aber wahrscheinlich ist die viele Zeit, die man im Vollzug hat, da Mittäter. Einige schöne Werkzeuge und Waffen wurden vom Fotografen Marc Steinmetz fotografiert und man kann sich Inspiration holen wenn man auf das Bild da unten klickt.


hier eine Fluchtpeitsche, die sich vielleicht auch im Sommerschlussverkauf bei Kaufhof am Alex gut machen würde.


hier noch Herr Presley a.k.a. "die Hüfte" mit einem Song, der das Gefängnis höchst verantwortungslos romantisiert. *kopfganzargschüttel*

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